Recycling von Textilien: So machen wir es bei Planq

Was passiert mit der Kleidung in den Kleidercontainern? Was machen die großen internationalen Konzerne mit der Firmenkleidung, die erneuert werden muss? Oder wo landet die Kleidung der niederländischen Armee nach ihrer guten Arbeit im Ausland? Kurzum, was passiert mit dem Haufen Textilabfall, der nicht an die Wohlfahrt geht? Spoiler-Alarm: Planq. Für diejenigen, die neugierig genug sind, um die Frage nach dem Wie zu beantworten, haben wir die Antwort. Recycling von Textilien: So machen wir es bei Planq.

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Textilrecycling für kreisförmiges Design in 5 Stufen

Wussten Sie, dass im Jahr 2019 86 Kilotonnen Textilien getrennt wurden, die über die Kommunen gesammelt wurden? Rund 174 Kilotonnen landeten im Restmüll, wovon mehr als die Hälfte durchaus noch (wieder)tragbar oder recycelbar war. Fakten sind immer gut. Vor allem dann, wenn wir wirklich etwas mit ihnen anfangen können.

Wir glauben, dass wir aus Abfallstoffen, aus Textilabfällen, schöne Produkte herstellen können. UND wir glauben, dass wir uns nicht nur auf das Recycling beschränken müssen. Nachhaltigkeit ist kein Versprechen, die Welt zu verbessern, zumindest nicht für uns. Wir konzentrieren uns darauf, das Bewusstsein zu schärfen, die Welt zu inspirieren und so etwas zu bewirken. Das Recycling von Textilien ist ein Teil davon. In der Tat: einer der wichtigsten Bestandteile unserer "Kollektion" Planq Products. Vom Textilrecycling zum Kreislaufdesign in 5 Phasen.

 

I. Sammeln: "Wir sind Reste-Junkies

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Gesammelte Textilien sind die Art von Resten, mit denen wir gerne unsere Tupperware füllen. Woher bekommen wir sie? Eine geschützte Werkstatt, die alte Jeans sammelt, die niederländische Armee, die berühmten schwarz-grauen Anzüge der Banken oder die Kleidung der Stewardessen der KLM: Sie sind die Hauptgrundlage für unseren gesamten Textilrecyclingprozess. Wir fügen noch einen weiteren Fakt hinzu! Wussten Sie, dass wir 3.000 bis 5.000 kg Jeans benötigen, um den Prozess in der Fabrik zu starten? Das sind etwa 6.250 Jeans.

 

Das Recycling von Textilien ist auch eine Auswahl. Schließlich sind nicht alle gesammelten Textilien brauchbar. Ganz schwarz auf weiß: Je weniger sie aus hunderttausendundeinem Stück bestehen, desto besser können sie auseinandergenommen und getrennt werden.

 

.ANTON, PLANQ

 

.II. Vom Schnitzel zur Faser

Ohne Sie zu lange in eine sehr technische Geschichte zu verwickeln, geht das Textilrecycling weiter mit dem Schreddern, Fibrillieren und Zerkleinern aller gesammelten Gegenstände. Durch das Zerfasern der Textilien entstehen grobe Schnipsel. Wir tun dies nach Produktart und -zusammensetzung, so dass wir die Standardfarben aus unserer Materialbibliothek ordentlich auffüllen können. Diese Fetzen werden immer kleiner und kleiner zu langen Fäden gefasert. Die langen Fäden sorgen für Stärke und Robustheit: die ultimative Grundlage für ein zeitloses Design!

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.III. Zeit zu drehen!

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In dieser Phase des Textilrecyclings werden die Fäden in einer Art großer Zentrifuge gemischt und dann zu Filz gesponnen. Wir kombinieren die Fasern mit recycelten oder biobasierten Bindemitteln, wodurch ein Vliesstoff aus Filz entsteht. Ein weiterer Fakt? Ein gängiges Bindemittel in dieser Phase wird aus Kartoffelstärke hergestellt.

 

.IV. Walzen oder Pressen

Von diesem Zeitpunkt an nimmt das Textilrecycling wirklich Gestalt an. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn durch das Pressen oder Rollen des Stoffes über einer Form härtet er nach dem Abkühlen zu einem thermoplastischen Material aus. Die Wahl zwischen Walzen und Pressen hängt übrigens von der Art des Endprodukts ab: ein Tisch oder ein Stuhl zum Beispiel. Dieser "Textilverbundstoff" ist vollständig biologisch abbaubar und somit wiederverwertbar.

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Wir können das thermoplastische Material "am Ende" wieder erwärmen und verändern. Was kann man damit nach der Lebensdauer des Designprodukts machen? Daran arbeiten wir auch.'

 

.PLANQ

 

.V. Recycling von Textilien für nachhaltige Möbel

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So sehen wir eine bessere Zukunft. Durch Plotten, Stanzen und Laserschneiden des Biokunststoffs entstehen die Endprodukte für unsere nachhaltigen Designermöbel. Und das alles mit unserem eigenen PlanqTextil als Basis! Wie viele Jeans müssen Sie für den Ubu Chair, eines unserer Must-Haves, sammeln? 7,2! Beenden wir den ganzen Prozess des Recyclings von Textilien noch mit einem Factoid!

 

Alles andere als gewöhnlich

Alles andere als gewöhnlich. Durch die Kombination dieser Vision mit dem riesigen Haufen von Textilabfällen, einem Auge für Design und dem Wunsch, die Welt zu inspirieren, entsteht in fünf Schritten eine Mischung aus nachhaltiger Innovation und Umweltbewusstsein. Welche Produkte entstehen dabei? Von Stühlen, Hockern und Sofas bis hin zu Tischen, Beistelltischen und Schränken. Für den Architekten entwickeln wir auch Plattenmaterial. Indem wir geringwertige Materialien in hochwertige Produkte verwandeln, ist Textilrecycling viel mehr als nur Nachhaltigkeit.

Sind Sie neugierig auf unsere Muster? Fordern Sie sie unten an oder laden Sie sie hier die 3D-Zeichnungen unserer nachhaltigen Kollektion herunter.

 
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